Zu Gast bei den Vereinten Nationen und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Am 06. November hieß es für den BSH Trier: Auf geht’s nach Bonn! Im Rahmen einer Tagesexkursion in die UNO-Hauptstadt hatten Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit einen Einblick in die Arbeit der Vereinten Nationen in Bonn sowie die des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu bekommen.

 

Station Nummer eins des Tages war der UN-Campus. Senior Advisor Harald Ganns gab den Studierenden interessante Einblick in die Arbeit der Vereinten Nationen hinsichtlich der nachhaltigen Entwicklung. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung fußen auf den vorangegangenen Millennium Development Goals (MDGs), welche bis zum Jahr 2015 die Leitprinzipien für die internationale Zusammenarbeit waren. Seit 2015 existiert die Agenda 2030 mit den 17 SDGs. Leitmotiv eben dieser ist: „Let’s finish the job.“, denn die internationale Staatengemeinschaft darf nicht halbwegs stoppen. Durch die MDGs wurde mehr Menschen Zugang zu Bildung oder aber beispielsweise Trinkwasser ermöglicht. Im Gegensatz zu den MDGs fußen die SDGs auf einem ganzheitlichen Begriff von nachhaltiger Entwicklung und berücksichtigen die lokalen, regionalen und nationalen Unterschiede besser. Menschenrechte und deren Einhaltung sowie Umsetzung sind die Richtschnur der 17 Ziele. Besonders zentral war die Frage nach der Rolle des Individuums. Was kann ich tun? Die Antwort auf diese Frage lautet: Tell everyone.

 

Nach einem gemeinsamen Mittagessen und socializen ging es mit Station Nummer zwei, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung weiter. Im BMZ erhielten die Studierenden tiefergehende Einblicke in die Arbeit aber auch den Arbeitsalltag des Ministeriums. Das BMZ versucht Antworten auf globale Zukunftsfragen zu werden und wird dabei von verschiedenen Werten und Leitprinzipien getragen. Diese sind unter anderem: Eigenverantwortung, Partnerausrichtung, Harmonisierung, Ergebnisorientierung sowie die gegenseitige Rechenschaftspflicht. Prioritäten werden durch das BMZ unter anderen hinsichtlich der feministischen Entwicklungspolitik, Fragen nach globaler Gesundheit, Armut, Hunger, Ungleichheit oder Klimaschutz gesetzt. Die Unterstützung durch das Ministerium ist breit gefächert und kann verschiedene Bereiche wie unter anderem Zivilgesellschaft oder Wirtschaft betreffen. In manchen Ländern wie unter anderem Niger oder Mali kann die Hilfe allerdings auch eingestellt werden, dennoch bleibt das BMZ bestrebt, seine Bemühungen im Einklang mit den Leitprinzipien und Zielen fortzusetzen und weiterhin eine treibende Kraft in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit zu sein.

 

Wir bedanken uns bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das Interesse sowie bei der UN und dem BMZ für das Ermöglichen des Besuches und die interessanten Einblicke!